Kafkaesk – der Begriff wird seit 1973 im Duden geführt und bezeichnet eine skurril scheinende, bedrohlich wirkende Situation, aus der es offensichtlich kein Entrinnen gibt. Kafkaesk wird zurückgeführt auf Franz Kafka (1883-1924), der in seinen Erzählungen „Der Prozess“ oder „Die Verwandlung“ seine Protagonisten in eben genau jene Lage versetzt.
Franz Kafka gilt bis heute als einer der bekanntesten und meistgelesenen Schriftsteller im Schulunterricht.
Der Film zeichnet das Leben und die Komplexität seiner Person in Bezug auf sein schriftstellerisches Werk auf eindrückliche Weise nach. Eingebettet in den Kontext der Zeit, beschreibt er Kafkas jüdische Herkunft, das Verhältnis zu seinem Vater, sein Studium und Arbeitsleben und seine Beziehung zu Frauen – Themen, die sich in Kafkas Erzählungen wiederfinden.
Weiterhin thematisiert der Film die stilistischen Merkmale und Erzählweisen Kafkas, die die Literaturgeschichte bis in die Gegenwart prägen. Dank seines Freundes Max Brod, der sich Kafkas Willen widersetzte, dessen Werke nach seinem Tod zu zerstören, blieben diese erhalten und wurden auch noch posthum veröffentlicht.
Einfühlsam wird den Lernenden die Verletzlichkeit Kafkas und seine daraus resultierende Genialität nahegebracht und Teile seines Gesamtwerks dargeboten.