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Leben im Rollstuhl
Alltag mit Gehbehinderung
Für fünf Tage schlüpft der Journalist und Schauspieler Jenke von Wilmsdorff in die Rolle eines Rollstuhlfahrers. Von dem Experiment erhofft er sich, ein besseres Verständnis zu entwickeln für den Alltag und die Bedürfnisse gehbehinderter Menschen. In dieser für ihn neuen Situation erkennt er relativ früh die eigene Hilfsbedürftigkeit – und das trotz des scheinbar allgegenwärtigen Themas „Barrierefreiheit“. Anhand von Alltagssituationen wird dem Zuschauer vor Augen geführt, wie weit unsere Gesellschaft auch heute noch in vielen Fällen von diesem Ziel entfernt ist. Außerdem stellt uns der Film Menschen wie Carolin Fischer oder Theo Garthe vor, die ihr Leben im Rollstuhl aktiv gestalten und ihre eigene Definition des Begriffs „Behinderung“ haben. Jonas wiederum ist ein Sonderfall – er leidet unter der seltenen neurologischen Störung BIID. Davon Betroffene haben das unbeherrschbare Gefühl, dass ein Teil ihres Körpers – meist eine Gliedmaße – nicht zu ihnen gehört. Gemeinsam mit dem umfangreichen Unterrichtsmaterial (klassische und interaktive Arbeitsblätter, Testaufgaben, Lehrtexte etc.) ist der Film sehr gut für den Einsatz im Unterricht geeignet.
Trailer abspielenLehrplanzentral und an den Bildungsstandards orientiert
Passend dazu
Altersarmut
Innerhalb von 52 Jahren hat sich in der Bundesrepublik das Verhältnis von Beitragszahlern für die Rente zu den bestehenden Rentnern um den Faktor 3 verschlechtert. Sind 1962 noch 6 Erwerbstätige für die Rentenzahlung eines Rentners aufkommen, so mussten 2014 zwei Erwerbstätige für die Rentenzahlung von einem Rentner aufkommen. Die Altersarmut in Deutschland steigt. Denn nur wer 40 Jahre ohne Unterbrechung mindestens 2.100 € verdient hat, bekommt als Rente mehr als den Hartz-IV-Satz ausgezahlt. Beschäftige im Niedriglohnsektor oder in Teilzeit können selbst nach 45 Jahren Arbeit nicht von ihrer Rente leben. Vielen Rentnern bleibt nur der entwürdigende Weg zum Arbeitsamt.
Wegwerfgesellschaft
Der Müllberg wächst Jahr für Jahr. Das liegt zum Einen daran, dass die Verpackungen aufwändiger werden, zum Anderen an den extrem kostengünstig produzierten Konsumgütern, die häufig einen Neukauf lohnender als eine Reparatur machen.
Massentierhaltung
Ein Kilogramm Hühnerschenkel für 99 Cent – dieser Preis lässt sich nur erreichen, wenn die Herstellungskosten massiv niedrig gehalten werden. Der Film geht der Frage nach, unter welchen Bedingungen Tiere für die industrielle Verwertung gehalten werden. Welche Möglichkeiten die Verbraucherinnen und Verbraucher haben, auf diese Bedingungen Einfluss zu nehmen, ist der Inhalt eines eigenen Kapitels.